Anzeigen

Anbieter von Lösungen zur elektronischen Steuerprüfung
hmd Solftware
Verfahrensdoku
DATEV eG
GISA
Caseware
Home

Newsletter Ausgabe 9-2008 vom
4. September 2008

Inhalt:

MAGAZIN


MESSE

Editorial: Föderalismus höherer Ordnung

Sie kennen das „Braunschweiger Modell“ nicht? Engagierte Außenprüfer der OFD Hannover haben eine Vorgehensweise entwickelt, um den Datenzugriff auf überlassene SAP-Daten bei Außenprüfungen zu vereinfachen. Ihre Motivation war dabei – neben hohem Auswertungskomfort – den Steuerpflichtigen nur einmal während einer Prüfung mit der Arbeit der Datenträgerüberlassung zu beschäftigen. Vorbildlich. So wünschen wir uns doch deutsche Beamte. Effizient arbeitend, sensibel für die Belange der Bürger, das große Ganze im Auge. Doch warum kennt fast niemand das „Braunschweiger Modell“? „Hoch lebe das föderale System! Eine aus meiner Sicht beachtliche Entwicklung in einer OFD wird offenbar andernorts nicht mit offenen Armen empfangen. Also kocht jeder Außenprüfer in Niedersachsen oder in einem anderen Bundesland sein eigenes Süppchen.“ so Rainer Böhle, Sprecher der Arbeitsgruppe GDPdU der DSAG Deutschprachige SAP-Anwendergruppe e.V. in einem Diskussionsbeitrag in der XING-Gruppe „Elektronische Steuerprüfung“. Offensichtlich nicht einmal innerhalb eines Bundeslandes lassen sich gute Ideen als Standard in der öffentlichen Verwaltung etablieren. Szenenwechsel: Brandenburg. Auf die Bitte an eine Betriebsprüferin, mir doch den aktuellen, im Vorlauf einer Betriebsprüfung an die Unternehmen verschickten Fragebogen zur IT zur Verfügung zu stellen, bekam ich zur Antwort: „Im Land Brandenburg existiert leider kein einheitlicher Fragebogen, das ist von Finanzamt zu Finanzamt sehr unterschiedlich und meist auch stark vom einzelnen Prüfer abhängig.“ Die Kleinststaaterei sollte in Deutschland seit Bismarck eigentlich überwunden sein. An der Finanzverwaltung ist diese Entwicklung wohl vorbei gegangen. Hier ist jeder Außenprüfer, sofern er möchte, noch souveräner, auf seine (Beamten)rechte pochender Duodezfürst. Wie ist das zu erklären? Mit bewusster, kultivierter Wahrung föderaler Werte oder mit unfähigem/unwilligem Management?

Ihr Gerhard Schmidt

Umfrageergebnisse: Problemfelder der elektronischen Steuerprüfung

„Was ist für Sie aktuell das größte Problem im Kontext der
elektronischen Steuerprüfung?“ war die Frage des Monats im August 2008
in der XING-Gruppe „Elektronische Steuerprüfung“. Bei den Antworten
zeichneten sich folgende Problemfelder ab: 1. Umsetzung in Unternehmen und Finanzverwaltung. 2.Qualifikation steuerlich relevanter Daten. 3.Technische Eingrenzung der Daten für den Prüferzugriff. 4.Anwendung mathematisch-statistischer Methoden. 5.Verfahrensdokumentation. 6.Unverhältnismäßigkeit.

Rechtsprechung: Zum Informationsaustausch zwischen Finanzamt und Staatsanwaltschaft bei Verdacht auf Schmiergeldzahlungen (BFH)

Begründen Tatsachen den Verdacht einer Tat, die den
Straftatbestand einer rechtswidrigen Zuwendung von Vorteilen i.S. des §
299 Abs. 2 StGB erfüllt, so ist die Finanzbehörde ohne eigene Prüfung,
ob eine strafrechtliche Verurteilung in Betracht kommt, verpflichtet,
die erlangten Erkenntnisse an die Strafverfolgungsbehörden
weiterzuleiten. Das Recht auf "informationelle
Selbstbestimmung" und der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gebieten es
nicht, dass das FA vor der Übermittlung der den Tatverdacht
begründenden Tatsachen prüft, ob hinsichtlich der festgestellten
Zuwendungen Strafverfolgungsverjährung eingetreten ist oder
Verwertungs- bzw. Verwendungsverbote vorliegen.

Gesetzgebung: Keine Verschärfung bei der Aufzeichnung von Betriebseinnahmen durch Registrierkassen

Wie die Bundessteuerberaterkammer berichtet, hat das Bundeskabinett in seiner
Sitzung vom 30. Juli auf die umstritten Regelung zur Einführung von
elektronischen Chips in Registrierkassen und Taxametern verzichtet.
Diese waren im "Entwurf eines Aktionsprogramms der Bundesregierung - Recht und Ordnung auf dem Arbeitsmarkt" noch enthalten.

Verlosung: Karten für "4. Elektronischer Rechnungstag" am 29.10. in München

Zwei kostenlose Eintrittskarten für den „4. Elektronischer
Rechnungstag 2008“ am 29. Oktober 2008 in München hat der
Veranstalter den Lesern des Newsletters dieses Forums zur Verfügung
gestellt. Der "Elektronische Rechnungstag" ist eine eintägige Konferenz
mit ergänzendem Pre-Konferenz-Workshop zum Konzept und der Umsetzung
von elektronischen Rechnungen im Geschäftsverkehr. Verschiedene
Experten diskutieren anhand von Fachvorträgen und Best-Practice die
Potentiale und Möglichkeiten, die sich Unternehmen heute durch die
Einführung elektronischer Rechnungsstellung bieten.  Die
Eintrittskarten werden am 15. Oktober 2008 unter allen Interessenten
verlost.

Diskussion: Aktuelles aus der XING-Gruppe "Elektronische Steuerprüfung"

Fragen und Diskussionen: 1. Digitaler Einblick der Betriebsprüfung in gescannte Unterlagen? 2. Das "Braunschweiger Modell" zur Datenträgerüberlassung aus SAP-Systemen. 3. Verfahrensdokumentation und "selbstdokumentierende Systeme". 4. Dürfen Unterlagen nach dem Einscannen vernichtet werden? Werden Sie Mitglied der Gruppe (kostenlos)! Stellen Sie dort Ihre Fragen und diskutieren Sie mit!

Pressespiegel: Aktuelle Berichterstattung anderer Medien

* Fiskus mag keine Excel-Dateien (Capital)
* Bündnis gegen Steuerbetrug (shz.de)
* Firmen sichern Daten nur mangelhaft (Handelsblatt)
* Was ein IT-Risiko-Manager können muss (COMPUTERWOCHE)
* Finanzbeamte lassen sich nicht für dumm verkaufen (Capital)
* Wo die IT-Risiken lauern (COMPUTERWOCHE)
* Wirtschaftskriminalität wächst weiter (LAUSITZER RUNDSCHAU)
* Wie der Regelberg zu bezwingen ist (MASCHIENENMARKT)
* IT-Compliance - alles, was Recht ist (COMPUTERWOCHE)

Veranstaltungen: Termine bis November

* DMS EXPO (Koelnmesse): 09.09.-11.09. Köln
* Auswirkungen des BilMoG auf die QS bei der Abschlussprüfung (DATEV): 17.09. Dortmund, 18.09. Hamburg, 19.09. Hannover, 29.09. Frankfurt, 30.09. Saarbrücken, 01.10. Köln, 02.10. Berlin, 06.10. Nürnberg, 07.10. München, 08.10. Stuttgart, 09.10. Baden-Baden
* Digitale Postbearbeitung (mentana claimsoft): 18.09. Hamburg, 02.10. Berlin, 16.10. Stuttgart
* GoBS - Verfahrensdokumentation verstehen und erstellen (Telekom Training): 06.10. Königs-Wusterhausen, 03.09. Stuttgart, 17.10. Ismaning
* Forum „IT-Revision” (IIR): 07.-08.10. Frankfurt (mit Forum-Autor Hans-Jürgen Stritter als Referent)
* SYSTEMS (Messe München GmbH): 21.10.-24.10. München

Abstimmung des Monats: Bilden Sie Rückstellungen für die Aufbewahrung von (elektronischen) Unterlagen?

Was meinen Sie?: 1. Ja, wir bilden Rückstellungen. 2. Nein, wir bilden keine Rückstellungen. 3. Mit dieser Frage haben wir uns noch nicht beschäftigt. Stimmen Sie ab! Ergebnisse der Abstimmung vom August 2008 „Archivieren Sie steuerlich relevante Emails?“: 13% haben dafür eine Lösung. 6% realisieren gerade ein Projekt zur Email-Archivierung. Für 6% ist die Frage nicht relevant. Für 75% ist die Frage relevant, doch bisher nur unzureichend gelöst.

  • Mehr

SER: ECM kontrovers – TOP-Berater steigen bei SER in den Ring

„ECM kontrovers – wer behält Recht?“ Unter diesem Motto diskutieren
die beiden ECM-TOP-Berater Dr. Ulrich Kampffmeyer und Bernhard Zöller
über die Zukunft des Enterprise Content Management. Zum Schlagabtausch
in der SER-Europazentrale treffen sich die beiden Branchen-Experten am
09. September anlässlich der Produkt-Premiere von DOXiS4, der neuen
ECM-Suite von SER.

  • Mehr

Audicon: Audicon GmbH und SKYTEC AG kooperieren im Bereich Wirtschaftskriminalität

Die Audicon GmbH und das international tätige
IT-Beratungsunternehmen SKYTEC AG werden künftig bei der Bekämpfung von
Wirtschaftskriminalität zusammenarbeiten. Die Unternehmen bündeln ihre
Kompetenzen und bieten ab sofort eine – individuell auf die jeweiligen
Unternehmensprozesse zugeschnittene – Komplettlösung zur Prävention und
Aufdeckung von Delikten wie Betrug, Unterschlagung o. ä. an. SKYTEC
liefert dabei die fachliche Compliance-Beratung und Audicon sorgt für
die passende technische Umsetzung.

DATEV: BilMoG und die Qualitätssicherung bei der Abschlussprüfung anhand des FARR NIEMANN QSS

Die Qualitätssicherung bei der Abschlussprüfung kann nur durch ein
dokumentiertes und gelebtes Qualitätssicherungssystem gewährleistet
werden. Dabei ist es regelmäßig an geänderte gesetzliche und
berufsständische Anforderungen anzupassen. Wie ein
Qualitätssicherungssystem aussehen kann, welche Änderungen und
Auswirkungen das BilMoG mit sich bringt erfahren Sie auf dem DATEV
Prüfer- Zirkel von Dr. Wolf-Michael Farr WP/StB/PfQk und Dr. Walter
Niemann WP/StB/RA.

rent a brain: Es ist nicht teuer, compliant zu sein

"Preis ist Geil" in der E-Mail-Archivierung und im
E-Mail-Management! Manchmal hat man schon das Gefühl, dass es so weit
ist. Schaut man aber hinter das Etikett, schon ist die große
Ernüchterung da. "Muss das sein?" haben wir uns gefragt. Wenn jemand
bereits in dieser Phase damit so umgeht, wie geht er dann mit der
Compliance, der Revisionssicherheit und allen anderen Dingen um?

  • Mehr

hsp: Seit 2002 ist die hsp GmbH auf der DMS EXPO präsent, so auch im Jahr 2008

Den Stand der hsp GmbH finden Sie innerhalb des VOI-Standes als
Partnerstand E61. Hier können Sie sich über die Neuerungen der
Datenarchivierung (z.B. für die GDPdU), Altsystemabschaltung und der in
Opti.List integrierten Verfahrensdokumentation informieren.

  • Mehr

Newsletter
 hier abonnieren
Newsletter vom 04.09.2008 des "Forum Elektronische Steuerprüfung"

28.03.2024

powered by webEdition CMS
powered by webEdition CMS